Volkshochschulen sind Werkstätten der Demokratie

Es gibt kein Zurück nach Aleppo

Die Syrerin Chehmiran Mohammad lebt seit vier Jahren in Leck und wollte von Anfang an nur eines: Bloß nicht in die Isolation.

Nach nur zwei Tagen in Leck erfuhr sie von den Sprachkursen in der Volkshochschule. Sie schlug sofort die Bücher und Hefte auf, lernte unermüdlich gemeinsam mit ihrem Ehemann Nouri und legte die B1- und B2-Prüfungen ab. Damit hat sie den geforderten Leistungsstand erreicht, um in ein Arbeitsverhältnis zu gelangen: Seit Anfang dieses Jahres ist sie  halbtags angestellt für das Projekt MIQUA-Leck (Migranten qualifizieren) beim Diakonischen Werk Südtondern. Darüber hinaus ist sie weiterhin ehrenamtlich aktiv und unterstützt zum Beispiel auch den VHS-Kurs „Küchen der Welt“.

Der ehemalige Leiter der VHS und heutiger Fachbereichsleiter für die Deutsch- und Integrationskurse, Karl Werner, ist voll des Lobes über den Fleiß des Ehepaares: „Es ist ein positives Beispiel dafür, wie schnell man sich in einem Land integrieren kann.“

 

 

Quelle: Nordfriesland Tageblatt, 28.1.2020, https://www.shz.de/27147417 ©2020